Was genau macht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)? Was bedeutet das für uns vor Ort, für meine Kommune oder meinen Kreis? Viele Menschen – und auch Entscheidungsträger vor Ort – fragen sich das immer wieder.
Häufig wird über den LWL nur gesprochen, wenn es um die Höhe des Umlagesatzes bei den Kreisen oder kreisfreien Städten geht. Dann wird beklagt, dass man so viel Umlage nach Münster überweisen müsse. Dass jedoch auch sehr viel Geld zurück zu den Menschen vor Ort und in die Kommunen fließt, wird meist nicht gesehen.
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Arne Hermann Stopsack
Gern kommen deshalb Mitglieder unserer FDP-FW-Fraktion zu Orts- oder Kreisverbänden, um über die Aufgaben des LWLs und der Arbeit der FDP-FW-Fraktion zu berichten oder zu speziellen Themen (z. B. Inklusion oder Kultur) zu diskutieren. So war Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack am vergangenen Donnerstag, 19.04.2018, beim Ortsparteitag der FDP in Everswinkel und brachte den Parteifreundinnen und -freunden den LWL näher.
Bildunterzeile von links: LWL-Baudezernentin Judith Pirscher, Gerhard Stauff, Annette Traud, Philip Schmidtke-Mönkediek, Reinhard Broich, Heinz Dingerdissen, Michael Baune und Arne Hermann Stopsack
Drei große Jugendhilfeeinrichtungen betreibt der Landschafsverband Westfalen-Lippe (LWL): das Jugendheim Tecklenburg, das heilpädagogische Kinderheim Hamm und das LWL-Jugendhilfezentrum in Marl. Charakteristisch für diese Einrichtungen ist, dass die verschiedenen Angebote dezentral über die Fläche verteilt sind.
Der FDP-FW-Fraktionsarbeitskreis Schule und Jugend im LWL um seinen Leiter Reinhard Broich und dem Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack besuchten jetzt das LWL-Jugendhilfezentrum Marl, von wo aus die zahlreichen Angebote in der Region konzeptioniert, organisiert und verwaltet werden.
Vom Leiter der Einrichtung Michael Baune und Annette Traud, Referatsleiterin LWL-Schulen, Jugendheime, Controlling, erfuhren die Politiker mehr über die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, die als dezentraler Verbund von 28 Standorten im Kreis Recklinghausen und den angrenzenden Ruhrgebiets-Großstädten organisiert ist. Dahinter steckt das Konzept, die Arbeit in Sozialräumen zu organisieren und so die Kinder und Jugendlichen so wenig wie möglich aus dem normalen „Setting“ zu nehmen; auch die Ortskenntnis und lokale Kooperation der Mitarbeiter erweisen sich für die Arbeit als sehr förderlich.
Image may be NSFW. Clik here to view.Viele Kinder und Jugendliche können nicht in ihren Familien leben, weil sie von ihren Eltern nicht ausreichend versorgt, gefördert und erzogen werden können. Damit diese Kinder künftig mehr als bisher die Chance bekommen, stellt das Jugendhilfezentrum Marl erzieherische Hilfen in stationären, teilstationären und ambulanten Settings bereit. Zusammen mit den kooperierenden Jugendämtern werden diese Angebote passgenau entwickelt und erfolgen ortsnah, kompetent und bedarfsgerecht. „Wir verstehen uns vornehmlich in beratender, koordinierender und unterstützender Funktion“, so Michael Baune.
Während es bei der Gründung 1995 knapp 30 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für drei Gruppen waren, sind es inzwischen 250 Mitarbeiter, die für den Eigenbetrieb des LWL arbeiten. Letzteres bedeutet, dass die Einrichtungen kostenrechnend sind und ihre Angebote direkt mit den Jugendämtern, die bestimmte Angebote in Anspruch nehmen, abrechnen. Die von den LWL-Politikern seit Jahren geäußerte Erwartung, dass ohne Einrichtung Zuschuss aus der LWL-Umlage auskommt, wird erfüllt.
Michael Baune dankte der Politik am Ende für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Von Seiten der FDP-FW-Fraktion lobten Arne Hermann Stopsack und Reinhard Broich die Arbeit und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und machten deutlich, dass sie viele Eindrücke und Anregungen für die Arbeit im „Westfalenparlament“ des LWL in Münster mitnehmen würden.
Image may be NSFW. Clik here to view.Breites Therapieangebot in der LWL-Tagesklinik für Kinder und Jugendliche in Dortmund
Die LWL-Klinik Dortmund -Elisabeth-Klinik- ist eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik und behandelt Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen, Verhaltensauffälligkeiten und psychosomatischen Erkrankungen. Neben der voll- oder teilstationären Behandlung wird ebenfalls eine tagesklinische Behandlung in der Dortmunder Stadtmitte (Klinikviertel) in unmittelbarer Nähe zu den Kinderkliniken in der Beurhausstr. 47 angeboten. Diese Einrichtung besuchte jetzt der FDP-FW-Fraktionsarbeitskreis Gesundheit im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um seinen Fraktionsarbeitskreisleiter Dr. Thomas Reinbold.
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Dr. Thomas Reinbold
Im Gespräch mit Chefärztin Dorothea Rahmann erfuhren die Politiker mehr über das vielfältige Behandlungsangebot. Ängste, Zwänge, emotionale Störungen oder Depressionen, Schulleistungsstörungen oder Schulverweigerung, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme, Anpassungsstörungen, psychosomatischen Auffälligkeiten oder Störungen des Sozialverhaltens sind die häufigsten Symptome der etwa 10– bis 18jährigen Kinder und Jugendlichen. Zwölf Behandlungsplätze stehen in der LWL-Tagesklinik von Montag bis Freitag ganztags zur Verfügung. Während der Behandlung besuchen die Kinder und Jugendlichen die Schule für Kranke direkt in der Tagesklinik.
Nach Schule und Hausaufgaben oder in den Ferien werden in verschiedenen Gesprächen und Therapien mit einem multiprofessionellen Team (ein Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, eine Ärztin, zwei Dipl. Psychologinnen, eine Mototherapeutin, eine Musiktherapeutin, eine Heilpädagogin, Erziehern und examiniertes Krankenpflegepersonal) die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten wieder zu entdecken, eine Veränderung zu erzielen oder das Problem vielleicht sogar ganz zu beseitigen. Dabei ist auch die Einbeziehung der Familie besonders wichtig, um eine Lösung für die die häufig festgefahrenen und scheinbar ausweglosen Situationen zu finden.
Natürlich kommt auch die Freizeitgestaltung im pädagogischen Alltag nicht zu kurz, sie wird durch Ausflüge etc. ergänzt. Auch ist der Besuch von Vereinen nach Absprache weiterhin möglich.
„Wegen des großen Platzmangels an der Beurhausstr. 47 ist ein Neubau der LWL-Tagesklinik für Kinder und Jugendliche in der Marsbruchstraße neben der LWL-Klinik Dortmund – Elisabeth-Klinik – geplant“, so Dr. Thomas Reinbold. „Dieses Vorhaben, das ungefähr in 2 Jahren umgesetzt werden soll, ist aus unserer Sicht sinnvoll, um eine optimale Versorgung der Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten“.
Arne Hermann Stopsack (li.), Reindhard Broiche (Mitte) und Wolfang Dohle, FDP Menden (re.)
Inklusion ist mehr als Schule, Arbeit oder Wohnen. Inklusion bedeutet auch, dass Menschen mit und ohne Behinderung zusammen feiern können.
Image may be NSFW. Clik here to view.Dies haben sich die Organisatoren der „danceKLUSION Party“ seit Jahren zum Ziel gesetzt. Am 27. April fand nun zum 9. Mal in der Schützenhalle Menden-Hüingsen eine große Disco Party statt. Über 400 Menschen kamen zusammen, um Party zu machen. Fetzig ging es zur Sache, wozu besonders die Tanz-Einlagen der Mendener Tanztourbine beitrugen. Natürlich wurde auch kräftig getanzt, teilweise mit Rollstuhl oder anderen Hilfsmitteln – aber das spielt an einem solchen Abend keine Rolle.
Image may be NSFW. Clik here to view.Aus der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) waren Arne Hermann Stopsack und Reinhard Broich mit dabei und konnten sehen, welchen Aufwand eine solche Veranstaltung für die ehrenamtlichen Organisatoren und Helfer bedeutet. Natürlich sind auch zahlreiche Sponsoren und Unterstützer erforderlich, vor allem der Schützenverein, der die Halle zur Verfügung stellt. Schon jetzt beginnen die Vorbereitungen für die nächste Party im Herbst.
Stopsack und Broich lobten die Veranstalter „Toll, was seit Jahren auf die Beine gestellt wird. Das ist ein echtes Highlight für alle Teilnehmer, die ja sonst eben nicht immer die Möglichkeit haben, ausgelassen miteinander zu feiern. Es müsste viel mehr solcher Initiativen geben. Ein großer Dank an alle, die so etwas möglich machen.“
Ausstellungseröffnung „Frieden. Von der Antike bis heute“
400 Jahre nach Ausbruch des 30-jährigen Krieges (1618), 370 Jahre nach Abschluss des Westfälischen Friedens (1648) und 100 Jahre nach dem Friedensschluss von Versailles (1919), der den Ersten Weltkrieg beendete, beschäftigt sich die Ausstellung „Frieden. Von der Antike bis heute“ mit der Frage, warum Menschen zu allen Zeiten den Frieden wünschen, seine Bewahrung auf Dauer aber nie gelang. Frieden ist mehr als der Verzicht auf Gewalt – mit ihm verbindet sich die Hoffnung auf Harmonie, Freundschaft, Liebe, Glück, Wohlstand und Gerechtigkeit.
Image may be NSFW. Clik here to view.In Münster, der Stadt des Westfälischen Friedens, zeigen das LWL-Museum für Kunst und Kultur, das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster, das Archäologische Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU), das Bistum Münster und das Stadtmuseum Münster in einer einzigartigen Kooperation von fünf Institutionen diese Ausstellung, die in interdisziplinärer Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU erarbeitet worden ist.
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Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack
Diese außergewöhnliche Ausstellung wurde am 28. April „mit großem Bahnhof“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur eröffnet. So hielt nicht nur LWL-Direktor Matthias Löb eine Ansprache, mit Dr. Felix Genn war auch der Bischof von Münster zu einem Grußwort erschienen, ebenso die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters. Einen sehr instruktiven Vortrag „Gibt es sichere Wege zum Frieden?“ hielt anschließend Prof. Dr. Gerd Althoff von der Universität Münster. Nach einer Talkrunde mit den Sponsoren führte abschließend Museumsdirektor Dr. Hermann Arnold in die Ausstellung ein.
Als Fraktionsvorsitzender der FDP-FW-Fraktion im LWL konnte sich Arne Hermann Stopsack davon überzeugen, dass diese Ausstellung, die noch bis zum 2. September läuft, unbedingt sehenswert ist.
Bildunterzeile von links: Gerhard Stauff, Arne Hermann Stopsack, Lorenz Deutsch MdL, Kai Abruszat, Thomas Nückel MdL, Stephen Paul MdL, Heinz Dingerdissen, Reinhard Broich und Martin Koke
Zu einem kultur- und medienpolitischen Austausch tagte der Arbeitskreis Kultur der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um seinen Fraktionsarbeitskreisleiter Kai Abruszat und den Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack im Düsseldorfer Landtag. Von der Landtagsfraktion waren mit Thomas Nückel und Lorenz Deutsch die für Kultur und Medien verantwortlichen Abgeordneten mit dabei. Natürlich nahm auch Stephen Paul, der neben seinem Landtagsmandat auch Abgeordneter in der Landschaftsversammlung ist, an der Runde teil.
Image may be NSFW. Clik here to view.Die von der Landesregierung für die kommenden Jahre beschlossene deutliche Aufstockung der Kulturförderung wurde einhellig begrüßt. Nachdem der Kulturetat in 2018 mit 224 Mio. Euro bereits der höchste in der Geschichte NRWs ist, soll er bis 2022 kontinuierlich auf 300 Mio. Euro steigen. Wichtig ist es allerdings, das Geld nicht einfach mit der Gießkanne zu verteilen, sondern kulturpolitische Akzente zu setzen.
Ein weiterer Themenkomplex waren die neuen Instrumente des Landes NRW bei der Heimat- und der Denkmalförderung. Kultur findet ganz konkret vor Ort statt, schafft Identität und basiert auch entscheidend auf der Ehrenamtlichkeit. Gute Kulturpolitik ist eben auch Standortpolitik. Hier müssen alle Akteure zusammenarbeiten, um einen organisatorischen und finanziellen Spielraum für die Kommunen und die Menschen zu schaffen, damit Kultur in den unterschiedlichen Ausprägungen stattfindet.
Image may be NSFW. Clik here to view.Ein anderer Schwerpunkt des Austauschs war die Zukunft der drei Landesorchester (NWD-Philharmonie in Herford, Philharmonie Südwestfalen in Siegen und Neue Philharmonie Westfalen in Herne) in Westfalen-Lippe. Dort muss eine dauerhafte Finanzierung durch das Land NRW und die Landschaftsverbände sichergestellt sein, um auch in den mehr ländlich geprägten Regionen diese kulturellen „Highlights“ vorhalten zu können. In den letzten Jahren war es für die Orchester nur mit größten Anstrengungen und einigen Einschränkungen möglich, die Qualität Angebote aufrecht zu erhalten.
Am Ende des Gespräches waren sich alle Beteiligten einig, dass ein solcher Gedanken- und Informationsaustausch zwischen den Beteiligten im Land NRW und dem LWL höchst sinnvoll sei, da sich die Aufgabenbereiche ergänzen und in einigen Belangen überlappen. Ein weiteres Treffen soll dann im Landeshaus in Münster stattfinden.
Image may be NSFW. Clik here to view.In der Maiausgabe der KoPo (Kommunalpolitische Informationen der VLK) erschien ein sehr schöner Artikel über einen Bürobesuch im Landeshaus in Münster bei unserem Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack.
Image may be NSFW. Clik here to view.Die Landschaftsverbände LWL und LVR sind zwar eine „Besonderheit“ von NRW, dennoch gibt es in anderen Bundesländern auch „Höhere Kommunalverbände“ (HKV) mit ähnlichen Aufgaben, besonders für soziale Belange.
Als höherer Kommunalverband (HKV) wird eine auf kommunaler Selbstverwaltung beruhende Körperschaft des öffentlichen Rechts bezeichnet, die über das Gebiet mehrerer Landkreise/Kreise bzw. kreisfreier Städte/Stadtkreise hinausgeht. Die höheren Kommunalverbände werden auch als „dritte Ebene“ der kommunalen Selbstverwaltung bezeichnet, wobei die Kreise bzw. kreisfreien Städte die zweite Ebene, die Gemeinden die erste Ebene bilden. Diese Höheren Kommunalverbände in der Bundesrepublik Deutschland repräsentieren damit die kommunalen Interessen ihrer Mitgliedsverbände im sozial-, gesundheits-, schul- und jugendpolitischen sowie kulturellen Bereich in Form einer Arbeitsgemeinschaft.
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Arne Hermann Stopsack (re.) und Lars Effertz (li.)
Zu der Bundesarbeitsgemeinschaft der Höheren Kommunalverbände (BAG HKV) haben sich 18 Höhere Kommunalverbände aus 8 Bundesländern zusammengeschlossen. Sie haben hauptsächlich soziale, zum Teil auch kulturelle Aufgaben. Wichtigstes Aufgabenfeld ist die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen, die von den Höheren Kommunalverbänden geplant, organisiert und finanziert wird. Die Höheren Kommunalverbände sind auch Träger eigener Einrichtungen, hier – zum Teil aus langer Tradition herrührend – vor allem Kliniken und Zentren der psychiatrischen Versorgung sowie der Behinderten- und der Jugendhilfe. Vorsitzende der BAG HKV ist neuerdings Ulrike Lubek, die Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) mit Sitz in Köln.
Einmal jährlich findet eine Plenartagung statt, bei der neben fachlichen Vorträgen und Diskussionen der persönliche Austausch im Mittelpunkt steht. Dieses Jahr war der Kommunale Sozialverband Sachsen Ausrichter der Tagung; Verbandsdirektor Andreas Werner hatte nach Leipzig eingeladen. Als Delegierter des LWL nahm auch FDP-FW-Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack an der Tagung teil, ebenso wie sein LVR-Kollege Lars Effertz. Parteipolitische Verortung spielt bei dieser Tagung, die von großer Kollegialität geprägt ist, allerdings keine Rolle.
Thematisch ging es insbesondere um die Eingliederungshilfe und Teilhabe am Arbeitsleben. Aber auch Themen der psychiatrischen Versorgung und der Landesjugendämter wurden behandelt. Zum Schluss stand noch ein Bericht des Europabüros des Deutschen Landkreistages zu europarelevanten Fragen der Arbeit der HKV auf der Tagesordnung.
Stephen Paul MdL (re), Arne Hermann Stopsack (2.v.re vorne) und Mitglieder der FDP-Kreistagsfraktion Herford
Vor knapp einem Jahr hat Arne Hermann Stopsack den Fraktionsvorstand bei der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) von Stephen Paul aus Herford übernommen. Letzterer ist zwar weiterhin Mitglied der Landschaftsversammlung des LWL, legt den Schwerpunkt seiner Tätigkeit aber auf sein zeitaufwändiges Landtagsmandat in Düsseldorf; auch als Fraktionsvorsitzender im Kreistag ist Paul weiterhin aktiv.
Im Rahmen einer FDP-Fraktionssitzung besuchte nun am 9. Mai 2018 Arne Hermann Stopsack die Freien Demokraten im Kreis Herford und stellte sich vor und die aktuellen Themen der FDP-FW-Fraktion im LWL dar. Dabei machte er deutlich, dass er die erfolgreiche Arbeit von Stephen Paul fortsetzen und weiterentwickeln möchte. Dazu gehört insbesondere die enge Kommunikation mit den Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern in den Kreisen und kreisfreien Städten. Gern kommen Vertreter der FDP-FW-Fraktion zu den Gliederungen vor Ort, um allgemein vom LWL zu berichten oder sich zu speziellen Themen auszutauschen.
Image may be NSFW. Clik here to view.Mittels einer Präsentation veranschaulichte Stopsack Aufgaben des Landschaftsverbandes und stellte Eckpunkte des auch von der FDP-FW-Fraktion mitgetragenen und -gestalteten Haushalts von gut 3,5 Mrd. Euro für das laufende Jahr vor und zeigte auf, wie sich das vor Ort auswirkt:
Im Jahr 2018 muss der Kreis Herford insgesamt 62,5 Mio. Euro Landschaftsumlage an den LWL zahlen. Dafür bekommt er allerdings Rückflüsse von fast 115 Mio. Euro aus Münster, die größtenteils dem sozialen Bereich zugutekommen. So beziehen 589 behinderte Menschen aus dem Kreis Leistungen für stationäres Wohnen, 681 für ambulantes Wohnen und 973 Leistungen für die Teilhabe am Arbeitsleben.
Auch die kulturelle Förderung in der Region war ein Thema: in Herford z. B. bei der Nordwestdeutschen Philharmonie. Ein Höhepunkt in diesem Jahr wird aber die Wiedereröffnung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals an der Porta Westfalica sein.
Arne Hermann Stopsack (li.) und Siegbert May (re.)
Beim Thema Inklusion denken die meisten Menschen nur an Schule und dort an das gemeinsame Unterrichten von Kindern mit und ohne Behinderung. Doch Inklusion ist viel mehr als nur Schule: eine inklusive Gesellschaft bemüht sich, allen Menschen Teilhabe in allen Bereichen des Lebens zu ermöglichen.
Dazu gehört insbesondere, dass Menschen mit Behinderungen innerhalb der (Stadt-) Gesellschaft wohnen können. In den letzten Jahren ist es immer mehr gelungen, dass Menschen aus den großen (Behinderten-) Einrichtungen in eigene Wohnungen ziehen können. Dazu sind natürlich etliche Herausforderungen zu meistern, ob nun im baulichen Bereich oder bei der Frage der Assistenz im Alltag.
Image may be NSFW. Clik here to view.Und diesen Prozess zu fördern, hat der LWL zum zweiten Mal ein Programm von 10 Mio. Euro aufgelegt, mit dem neue Wohnformen entwickelt, unterstützt und umgesetzt werden können. In den nächsten fünf Jahren sollen 15 neue Wohnprojekte in Westfalen-Lippe entstehen, die für etwa 10-15 Menschen mit Behinderung und vergleichsweise höherem Hilfebedarf ein selbstständiges Wohnen ermöglichen. Wichtig ist dabei auch die wissenschaftliche Begleitung, um Erkenntnisse zu gewinnen und diese Erfahrungen weiter zu geben, damit auch weitere Investoren für dieses Thema gewonnen werden können.
Image may be NSFW. Clik here to view.Abgewickelt wird das Programm über die SeWo. Die Selbstständiges Wohnen (SeWo) gem. GmbH ist eine Tochtergesellschaft des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL). Ziel der SeWo ist die Förderung und Unterstützung von Wohnprojekten, die das selbständige, ambulant unterstützte Wohnen von Menschen mit vergleichsweise höheren Hilfebedarfen ermöglichen. Die SeWo plant und baut die neuen Immobilien in enger Abstimmung mit den ausgewählten Trägern. Die SeWo ist somit Investor und Vermieter, die Träger sind Anbieter der ambulanten Betreuung und können für zwei Jahre eine Förderung für eine Fachkraft für die Quartiers- und Teilhabegestaltung erhalten.
Zwei Schwerpunkte setzt die SeWo mit dem neuen Programm zum Selbstständigen Wohnen:
Technikunterstützung durch Ambient/Active Assisted Living (AAL)-Systeme, die es ermöglicht, dass mehr Menschen mit Behinderungen selbstständig und sicher in der eigenen Wohnung leben können. Dabei können u.a. moderne Hausautomations- und Gebäudetechniken verbunden und über Schnittstellen, z. B. für Notrufsysteme oder soziale Dienstleistungen, entsprechend der Bedarfe der Menschen mit Behinderung über individuelle Hilfsmittel bedienbar gemacht werden.
Einbindung in vorhandene oder sich neu entwickelnde Quartiere, Nachbarschaften und Gemeindestrukturen mit dem Ziel, soziale Teilhabe und Partizipation zu ermöglichen und die Strukturen vor Ort aktiv mitzugestalten und inklusiver zu entwickeln.
Bei dem Ideenwettbewerb wurden insgesamt 44 Projekte eingereicht; eine Jury wählte 15 Projekte davon aus.
In dieser Woche nun wurden bei einer Auftaktveranstaltung in der Speicherstadt in Münster diese 15 ausgewählten Projekte vorgestellt und ein erster Erfahrungsaustausch ermöglicht. Der sozialpolitische Sprecher der FDP-FW-Fraktion Siegbert May und der Fraktionsvorsitzende Arne Hermann Stopsack nahmen an der Veranstaltung teil. Beide zeigten sich beeindruckt, welche technischen Möglichkeiten heute schon ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen und unterstützen und begrüßen, dass der LWL sich hier Schrittmacher für inklusives Wohnen profiliert. Als besonders wichtig erachten sie eine ehrliche wissenschaftliche Begleitung der einzelnen Projekte, damit nachhaltige Effekte erzielt werden können.
Dr. Thomas Reinbold (re.) mit seiner Besuchergruppe der Freien Wähler aus Dortmund im TextilWerk Bocholt
Mit einer Besuchergruppe der Freien Wähler aus Dortmund besichtigte jetzt Dr. Thomas Reinbold, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im LWL-Textilmuseum in Bocholt zunächst die Weberei.
Image may be NSFW. Clik here to view.Hier riecht es nach Öl und Arbeit, und die Webstühle rattern so laut, dass man sich die Ohren zuhalten möchte. An den Webstühlen konnten die Besucher live erleben, wie die rotweiß karierten Küchentücher aus Baumwolle entstehen, die früher einmal als Grubentücher hergestellt wurden. Damit wuschen sich die Kumpel in den Ruhrgebietszechen den Kohlestaub vom Körper. Aber nicht nur der Alltag von Männern und Frauen vor 100 Jahren wird dargestellt, es wird auch das textile Wissen der Vergangenheit aufrechterhalten. In den Archiven finden sich noch heute Hunderte von Musterbüchern, Coupons und textile Muster. Ein Fundus, aus dem das LWL-TextilWerk weiter kräftig schöpfen kann.
Image may be NSFW. Clik here to view.Nach umfangreichen Renovierungs- und Umbauarbeiten ist die Weberei jetzt seit Ende Mai mit einer runderneuerten Dauerausstellung wieder geöffnet.
Im Anschluss besuchten die Teilnehmer noch die Spinnerei Herding. Auf drei Etagen werden hier Geschichte und Gegenwart des Textilen wieder lebendig. Ausstellungen geben Einblicke in historische und moderne Technik, zeigen Modedesign und internationale Textilkunst.
„Für uns war das eine spannende Entdeckertour im TextilWerk Bocholt“, so Dr. Thomas Reinbold. „Ein Besuch, der sich unbedingt lohnt.“
Bildunterzeile: Wilhelm Reinecke (re.), Arne Hermann Stopsack, (2.v.re.), Alexander Arens (3.v.re); Dr. Christine Schönebeck (Bildmitte), Wolfgang Streblow (li.) und weitere Mitglieder der FDP-Kreistagsfraktion Soest
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 17.000 Beschäftigten für die 8,2 Millionen Menschen in der Region. Der LWL ist nicht nur einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderungen, sondern nimmt auch zahlreiche kulturelle Aufgaben wahr. Gerade dort ist er Dienstleister und fachlicher Ansprechpartner für die Kommunen und Kreise. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 116 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Zur Information und Kontaktpflege zwischen Kreis und LWL hatte Wilhelm Reinecke, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion Soest, mit Arne Hermann Stopsack den Vorsitzenden der FDP-FW-Fraktion im LWL eingeladen. Mit von der Partie war auch Alexander Arens (Geseke), der als sachkundiger Bürger bei der FDP-FW-Fraktion in Münster mitarbeitet.
Für das Treffen, an dem auch Lippstädter Parteifreunde teilnahmen, hatte man das Stadtmuseum Lippstadt ausgewählt. Kulturamtsleiter Wolfgang Streblow und Museumsleiterin Dr. Christine Schönebeck nahmen sich die Zeit, das Haus vorzustellen und von den Planungen für die Neugestaltung der Ausstellung zu berichten. Dabei machte auch Arne Hermann Stopsack deutlich, wie eng bei solchen Vorhaben die Zusammenarbeit zwischen LWL-Museumsamt und den Museen in den Kommunen ist. Die Arbeit des LWL stelle ein wesentliches Element der kulturellen Identität Westfalens dar, wenngleich die Ausgaben für Kultur mit 85 Mio. Euro pro Jahr nur ein vergleichsweise geringen Betrag gegenüber dem Gesamthaushalt von 3,5 Mrd. Euro darstellen.
Über das Ziel, Kulturgüter und Baudenkmäler zu bewahren und Geschichte in zeitgemäßer Form zu vermitteln, waren sich alle einig. Über den Weg dahin, gab es durchaus kontroverse Diskussionen, zumal immer die Frage der Finanzierbarkeit im Raum steht. Das Museum der Zukunft wird in Lippstadt und andernorts keine statische Einrichtung mehr sein, sondern eine offene und belebte Institution, die mit wechselnden Ausstellungen Themen und Ereignisse beleuchtet.
Bildunterzeile v.li. Reinhard Broich, Arne Hermann Stopsack, Berit Seidel, Petra Hermann, Petra Pabst, Regina Boos, Landesrätin Birgit Westers und Gehard Stauff
Seit mehreren Jahren arbeiten die Arbeitskreise Schule und Jugend der FDP-FW-Fraktion im LWL und der FDP-Fraktion im LVR eng zusammen. Jetzt stand die vierte gemeinsame Tagung auf dem Programm.
Dieses Mal lag die Organisation bei den Kollegen aus Westfalen-Lippe. So konnte FDP-FW-Arbeitskreisleiter Reinhard Broich im Parkhotel Surenburg in Hörstel neben seiner LVR-Kollegin Petra Pabst weitere „Rheinländer“ begrüßen, die politisch im Jugend- und Schulbereich unterwegs sind. Auch FDP-FW-Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack nahm an der zweitägigen Tagung teil.
Während bei den „normalen Sitzungen“ meist die Tagesordnungen der entsprechenden Ausschüsse im Vordergrund stehen, bleiben bei solchen Klausurtagungen Zeit und Raum für fachlichen Austausch, neue Impulse und tiefergehende Diskussionen sowie Gespräche mit Fachleuten aus der Praxis.
Image may be NSFW. Clik here to view.Erster externer Gast war Tilman Fuchs, Dezernent für Soziales, Schule, Kultur und Sport des Kreises Steinfurt. Zu Beginn des Gespräches ging es um die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge. Hier konnte Fuchs berichten, dass man diese Thematik sehr gut in den Griff bekommen habe. Danach standen erzieherische Hilfen, Kindertagesbetreuung und Reform des Kibiz im Mittelpunkt des Austausches. Aber auch allgemeinere Fragen zur Personalgewinnung wurden erörtert.
Image may be NSFW. Clik here to view.In einem weiteren Themenblock stellte Andrea Hillecke vom Pflegekinderdienst des Jugendamtes der Stadt Iserlohn ihre Aufgaben vor und berichtete aus der praktischen Arbeit, die häufig mit sehr schwierigen Familienverhältnissen konfrontiert ist. Sie hob ausdrücklich die Arbeit der Pflegefamilien hervor und wünschte sich im Sinne der Kinder eine stärkere Berücksichtigung ihrer Interessen in laufenden Verfahren.
Am zweiten Tag war mit Birgit Westers die LWL-Schul- und Jugendlandesrätin zu Gast. Das Themenspektrum umfasste dabei u. a. Systemsprenger in der Jugendhilfe, Zusammenarbeit Jugendhilfe mit Psychiatrie, moderne Ansätze in der Jugendhilfeplanung, Reform des Kibiz, Beistandschaften, Inklusion in der Jugendarbeit oder auch Suchtfragen.
Am Ende zeigen sich alle Teilnehmer sehr zufrieden, da sie viele neue Impulse, Einsichten und Informationen für ihre Arbeit gewinnen konnten. Im nächsten Jahr werden dann wieder die LVR-Kollegen Ausrichter der Tagung sein.
Bildunterzeile von links: LWL-Preisverleihung 2018 mit den Preisträgern und Alfred Edelhoff (1.v.re.) und Reinhard Broich (2.v.re). Links im Bild LWL-Direktor Matthias Löb und der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Dieter Gebhard
In einem feierlichen Rahmen wurden am 19. Juni 2018 die LWL-Preise 2018 im Erbdrostenhof in Münster verliehen. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zeichnet alle zwei Jahre Personen beziehungsweise Institutionen für besondere innovative Leistungen sowie überdurchschnittliches bürgerliches Engagement in seinen Aufgabenfeldern aus.
Image may be NSFW. Clik here to view.Der LWL-Sozialpreis 2018 ging an die Arbeitsgemeinschaft Partizipation der Stadt Hagen, der LWL-Jugendpreis 2018 an We love Warstein e.V. der Stadt Warstein, der LWL-Gesundheitspreis 2018 an den Präventionsrat Rahden e.V. der Stadt Rahden, der LWL-Psychiatriepreis 2018 an die Stadtteilkonferenz Paderborn Süd-Ost der Stadt Paderborn und der LWL-Kulturpreis 2018 an die Arbeitsgruppe Sachsenhof, Heimatverein Greven e.V. der Stadt Greven.
Alle Preisträger freuten sich über die Auszeichnung und die lobende Anerkennung für ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Seitens der FDP-FW-Fraktion im LWL nahmen Alfred Edelhoff (Mitglied der Landschaftsversammlung und baupolitischer Sprecher) sowie Reinhard Broich (sachkundiger Bürger und schulpolitscher Sprecher) teil. Auch die FDP-FW-Fraktion reichte Vorschläge für die LWL-Preise 2018 ein.
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Bildunterzeile mit den Musikern: Alfred Edelhoff und Reinhard Broich mit den Musikern Lukas Stappenbeck und Sergey Markin
Neben der Preisverleihung war auch die musikalische Begleitung ein Hochgenuss. Lukas Stappenbeck waren am Saxophon und Sergey Markin am Klavier zu hören. Beide Musiker bekamen für ihren Auftritt tosenden Applaus.
Bildunterzeile: Thomas Boos (3.v.li), daneben Arne Hermann Stopsack und weitere Mitglieder der FDP-FW-Fraktion im LWL und der FDP-Fraktion im RVR
Zu einer großen westfälischen Gesprächsrunde kamen jetzt die Mitglieder der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und der FDP-Fraktion im Regionalverband Ruhr (RVR) auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen zusammen, um sich über die Schnittstellen beider Verbände auszutauschen.
Image may be NSFW. Clik here to view.Insbesondere ging es um die regionale Entwicklung und die Kulturförderung im westfälischen Teil des Ruhrgebietes. Schnell kamen die Politiker auf die Themen historische Bausubstanz, Denkmalschutz, regionale Baukultur sowie Baupflege zu sprechen. „Wir müssen behutsam mit der Landschaftsprägung umgehen“, sind sich der Fraktionsvorsitzende der FDP-FW-Fraktion im LWL Arne Hermann Stopsack und der Fraktionsvorsitzende der FDP-Fraktion im RVR Thomas Boos einig. „Uns ist wichtig den öffentlichen Raum so zu gestalten, damit die Menschen sich dort wohlfühlen und Heimat erkennbar ist und bleibt“. Intensiv wurde auch über die Industriekultur und das daraus resultierende vielschichtige bauliche Erbe gesprochen, die das Ruhrgebiet und die angrenzenden Gebiete bis heute prägt. Die Liberalen fordern hier Kreativität mit der Nutzung und mehr privates Engagement, um die Industriekultur zu erhalten. Dabei sei immer eine nachhaltige Nutzung im Auge zu behalten. Letztlich können aber – schon aus Kostengründen – nicht alle Zeugnisse der Vergangenheit gleichermaßen erhalten werden, um eine Weiterentwicklung zu ermöglichen.
Image may be NSFW. Clik here to view.Der LWL selbst unterhält acht Industriemuseen, darunter das Museum für Archäologie in Herne, das Freilichtmuseum in Hagen, die Zeche Zollern in Dortmund. Aber auch auf der Zeche Zollverein hat sich der LWL engagiert. „Ende 2017 hat der LWL-Landschaftsausschuss einem einmaligen Zuschuss für die Überarbeitung der Dauerausstellung zu den westfälischen Standorten im Portal der Industriekultur auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen von bis zu 200.000 Euro zugestimmt. Diese Entscheidung wurde von unserer Fraktion mitgetragen. Denn bei den vielen Besuchern der Zeche Zollverein wird natürlich auch das Interesse an unseren LWL-Industriemuseen geweckt“, so Arne Hermann Stopsack, Vorsitzender der FDP-FW-Fraktion im LWL. Ein kontroverses Thema war natürlich auch die Denkmalwürdigkeit von Bauten aus den 60er und 70er Jahre, das besonders bei öffentlichen Bauen (z. B. Rathäusern) diskutiert wird.
Image may be NSFW. Clik here to view.Die beiden Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack und Thomas Boos zeigten sich mit dieser großen westfälischen Gesprächsrunde sehr zufrieden. Deshalb wurde schon weiteres Treffen der Fraktionen vereinbart, um die besprochenen Themen zu vertiefen, gemeinsame Initiativen daraus zu entwickeln und die Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.
Image may be NSFW. Clik here to view.Im Anschluss besichtigten die Regionalpolitiker das Gelände der Zeche Zollverein und die aktuelle Sonderausstellung „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“. Diese Gemeinschaftsausstellung von Ruhr Museum und Deutschem Bergbau-Museum Bochum erinnert an die lange Geschichte des Kohlebergbaus. Mit der Schließung der letzten Steinkohlenzeche im Ruhrgebiet in Bottrop geht ein wichtiges Zeitalter nicht nur der deutschen, sondern der europäischen Geschichte zu Ende. Die Ausstellung in der Mischanlage auf der Kokerei Zollverein zeigt eine faszinierende Zeitreise durch die geschichtlichen, technischen und kulturellen Dimensionen der Kohle. Die beiden Fraktionen waren begeistert von der großartigen und informativen Ausstellung mit einer innovativen Präsentation.
Empfang zum 90. Geburtstag von Ruth Becker (Bildmitte)
Ruth Becker, die „Grande Dame“ der FDP in Bottrop und im Ruhrgebiet konnte vor einigen Tagen ihren 90. Geburtstag begehen. Am Sonntag, 24. Juni hatte der FDP-Kreisverband deshalb zu einem Empfang für Ruth Becker nach Bottrop geladen. Zahlreiche Weggefährten kamen, um Ruth Becker zu gratulieren und das 50 Jahre währende Engagement in den unterschiedlichsten Ämtern und Funktionen zu würdigen.
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FDP-FW-Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack mit Ruth Becker. Im Bild links Oberbürgermeister Bernd Tischler und Ralf Witzel MdL
Dabei richteten der Kreisvorsitzende Andreas Mersch, der Sprecher der FDP-Ratsgruppe Bottrop Oliver Mies, Oberbürgermeister Bernd Tischler und der Bezirksvorsitzende der FDP-Ruhr Ralf Witzel sowie FDP-FW-Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack Worte an die Jubilarin und die Gäste und erinnerten dabei an viele politische Themen, Begegnungen und Stationen von und mit Ruth Becker. Mit Angela Freimuth war auch die Vizepräsidentin des NRW-Landtages der Einladung gefolgt.
Image may be NSFW. Clik here to view.Einig waren sich alle Redner darüber, dass Ruth Becker immer zielstrebig, tatkräftig, mutig, aufgeschlossen und ehrlich gewesen sei und immer das Wohl der Menschen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt habe.
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Vizepräsidentin Angela Freimuth, Ruth Becker, Arne Hermann Stopsack, Ralf Witzel MdL und Anne Schürmann
In einer erwidernden Ansprache dankte Ruth Becker für die „guten Worte“ und freute sich sichtlich über die Wertschätzung ihrer Person und Arbeit. Trotz ihres hohen Alters ist sie immer noch aktiv, so z. B. als Bezirksvertreterin in Bottrop-Kirchhellen. Auch am politischen Geschehen in Bottrop nimmt sie rege Anteil und macht schon Planungen für die Kommunalwahl 2020.
Im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat sich Ruth Becker über 20 Jahre für die Belange der Region stark gemacht, so noch bis vor vier Jahren im Gesundheitsbereich. Von der FDP-FW-Fraktion überreichte Arne Hermann Stopsack deshalb als Geschenk ein Fotoalbum mit Erinnerungen aus diesen Jahren.
Heinz Dingerdissen, Sitzreihe Bildmitte, neben dem Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Dieter Gebhard (li.)
Wie spannend ist Kultur für junge Menschen? Dieser Frage ging jetzt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) nach und lud zu einer Veranstaltung „100% junge Kultur“ in den Plenarsaal des LWL-Landeshauses nach Münster ein. Daran nahm auch der stellvertretende Kulturpolitische Sprecher der FDP-FW-Fraktion im LWL Heinz Dingerdissen teil.
Image may be NSFW. Clik here to view.Heute ist es nicht mehr selbstverständlich, mit der Familie oder der Schulklasse ein Museum zu besuchen. Ist für das Museum für Jugendliche und Kinder ein langweiliger Ort mit antiquierten Dingen? Oder können die LWL-Museen auch anders?
Image may be NSFW. Clik here to view. Mit diesen Fragen muss sich der Landschaftsverband Westfalen-Lippe auseinandersetzen, immerhin ist er Träger von 18 Museen in Westfalen-Lippe. Nun probiert er sich in einem neuen kulturpolitischen Konzept. Ein Team von Schauspielerinnen und Theaterpädagogen hat mit Jugendlichen ihre Sicht der Dinge in Szene gesetzt. Dabei kamen unterschiedliche Wünsche zutage. Die Jugendlichen zeigten auf, wie sie sich im Museum in verschiedenen Rollen ausprobieren und sich aktiv im Museum auseinandersetzen möchten, zum Beispiel im Bereich des Sports oder des Tanzens. Ganz groß war der Wunsch nach einem Museum zum Anfassen, die Dinge sollen in Bewegung kommen und lebendig werden.
Image may be NSFW. Clik here to view.„Wir von der FDP-FW-Fraktion im LWL begrüßen es sehr, dass der Verband hier neue Wege geht“, so Heinz Dingerdissen. Man wird die Jugend zwar nicht mit allen Themen erreichen. Aber vielleicht kann Museum für die Jugend künftig abgefahren, ein cooler Treffpunkt oder einfach nur ein Ort des Chillens werden.
Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack (li.) gratuliert Heinz Dingerdissen (re.) zu seinem runden Geburtstag
Im Juni konnte Karl-Heinz Dingerdissen seinen 70. Geburtstag begehen.
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Heinz Dingerdissen wurde von seinem FDP-Bezirksverband Ruhr für seinen kommunalpolitischen Einsatz und seine persönlichen Verdienste im März 2015 ausgezeichnet. Der damalige FDP-FW-Fraktionsvorsitzende des LWL, Stephen Paul, freute sich mit Heinz Dingerdissen über die verdiente Auszeichnung als „liberale Persönlichkeit“ der FDP Ruhr.
Hein Dingerdissen gehört in seiner Heimatstadt Dortmund, wo er für die FDP im Rat sitzt, und im gesamten Ruhrgebiet zu den profiliertesten liberalen Kommunalpolitikern und wurde von seinem Bezirksverband als „Liberale Persönlichkeit Ruhr“ ausgezeichnet.
Der passionierte Kommunalpolitiker ist seit 1989 auch beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) aktiv und hat in all den Jahren die unterschiedlichsten Ämter und Funktionen bekleidet, davon viele Jahre als Mitglied der Landschaftsversammlung, was er aktuell noch immer ist. Etliche Jahre war er auch stellvertretender Vorsitzender der FDP-FW-Fraktion in Münster. In den Jahren 2009 bis 2014 fungierte er als Vorsitzender des LWL-Schulausschusses, wo er viel von seinem beruflichen Wissen und seiner Erfahrung als (Gymnasial-) Lehrer einbringen konnte. Sein Interesse gilt und galt darüber hinaus besonders den kulturellen Themen, für die er sich immer – auch innerhalb der Fraktion – stark gemacht hat.
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Heinz Dingerdissen
Für die FDP-FW-Fraktion gratulierte Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack ganz herzlich zum Ehrentage und wünschte weiterhin viel Schaffenskraft, Ideen und Lebensfreude. Besonders hob Stopsack Dingerdissens ausgleichende, humorvolle und vielseitig gebildete Art hervor, die ihm über die Fraktionsgrenzen hinweg großes Ansehen eingebracht hat. Stopsack dankte für das umfangreiche Engagement, das hoffentlich noch lange anhalten wird.
Kai Abruszat, kulturpolitischer Sprecher der FDP-FW-Fraktion
Mit 100.000 Euro unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in diesem Jahr 13 westfälische Freilichtbühnen und den Verband Deutscher Freilichtbühnen mit Sitz in Hamm. Das hat der LWL-Kulturausschuss am Mittwoch, 27. Juni 2018 in Münster beschlossen.
Die FDP-FW-Fraktion unterstützt diesen Beschluss ausdrücklich. „Die Freilichtbühnen sind ein wichtiger Bestandteil der lokalen Kultur, gerade auch in den mehr ländlich geprägten Regionen. In den Amateurtheatern wird ehrenamtliches Engagement gelebt und erreicht viele Besucher, vor allem Familien. Der LWL soll hier verlässlicher Partner der Bühnen sein und bleiben“, so Kai Abruszat als kulturpolitischer Sprecher der FDP-FW-Fraktion.
Das Geld fließt in unterschiedliche Projekte. So erhalten die Westfälischen Freilichtspiele der Waldbühne Heessen in Hamm 15.000 Euro für die Beschichtung der Böden im Zuschauerbereich mit einem rutschhemmenden Belag. Nach Billerbeck fließen 6000 Euro für den Ausbau der Lichttechnik und die Goethe-Freilichtbühne Porta-Westfalica erhält 11.000 Euro für die Sanierung der Sanitäranlagen im Spielerheim.
Mit seinen insgesamt 16 Amateur-Freilichtbühnen hat Westfalen-Lippe im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands eine ungewöhnliche Dichte von Theatern in der freien Natur.
Im Einzelnen fördert der LWL in diesem Jahr folgende Maßnahmen:
Freilichtbühne Bellenberg (Kreis Lippe): 5.000 Euro
Erneuerung der Bühnenbeleuchtung
Freilichtbühne Billerbeck (Kreis Coesfeld): 6.000 Euro
Ausbau der Lichttechnik
Freilichtbühne Bökendorf (Kreis Höxter): 9.000 Euro
Gebäudewartung, Erneuerung technischer Anlagen
Freilichtbühne Coesfeld: 2.000 Euro
Teilerneuerung der Heizungsanlage
Südwestfälische Freilichtbühne Freudenberg (Kreis Siegen-Wittgenstein): 4.000 Euro
Austausch defekter Scheinwerfer, Unterstand für Requisiten
Westfälische Freilichtspiele, Waldbühne Heessen (Hamm): 15.000 Euro
Beschichtung der Böden im Zuschauerbereich mit rutschhemmendem Belag
Naturbühne Herdringen (Arnsberg, Hochsauerlandkreis): 6.000 Euro
Anschaffung neuer Mikrofone und Erweiterung der Beleuchtung
Naturbühne Hohensyburg (Dortmund): 7.000 Euro
flexible Teilüberdachung der Zuschauerplätze, Erneuerung der Zuschauerbänke
Freilichtbühne Kahle Wart (Hüllhorst-Oberbauernschaft/Kreis Minden-Lübbecke): 9.000 Euro
Bau einer Bühnen-Beleuchtungsanlage (2. Bauabschnitt)
Goethe-Freilichtbühne Porta-Westfalica (Kreis Minden-Lübbecke): 11.000 Euro
Sanierung der Sanitäranlagen im Spielerheim
Freilichtbühne Schloss Neuhaus (Kreis Paderborn): 4.000 Euro
Optimierung der Lagerung im Fundusgebäude, Werkstattausrüstung,
Freilichtbühne Werne (Kreis Unna): 6.000 Euro
Neugestaltung und Dämmung des Daches der Toilettenanlage, Austausch der Fenster im Kassenbereich
Festspiele Balver Höhle (Märkischer Kreis): 3.000 Euro
Austausch/Aufstockung der Tonanlage
Verband Deutscher Freilichtbühnen (Hamm): 13.000 Euro
Geschäftsstelle
von links: FDP-FW-Fraktionsvorsitzender im LWL Arne Hermann Stopsack, Vorsitzender der VLK NRW und Bürgermeister Kai Abruszat, Ministerpräsident Armin Laschet, Landesrätin Judith Pirscher und der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) Werner Hoyer
Image may be NSFW. Clik here to view.Vor 40 Jahren wurde die Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker NRW (VLK-NRW) gegründet. Seit 1978 besteht ihr Auftrag darin, eine Lobby für die liberalen Politiker und Politikerinnen vor Ort zu sein und deren Arbeit durch Informationen, Fortbildung und Vernetzung zu unterstützen.
Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern, hatte der Vorsitzende Kai Abruszat nach Aachen in das Hotel Quellenhof zu einem Festakt eingeladen. Neben den Mitgliedern und Kommunalpolitikern folgten viele weitere FDP-Funktionsträger und Ehemalige der Einladung.
Auch die FDP-FW-Fraktion ist Mitglied in der VLK. Die Freien Demokraten aus Westfalen-Lippe sind dabei auch in den VLK-NRW-Gremien prominent vertreten: So ist LWL-Landesrätin Judith Pirscher Bundesvorsitzende der VLK und gleichzeitig stellvertretende Landesvorsitzende in NRW; Fraktionsvorsitzender Arne Hermann Stopsack Vorstandsmitglied und eben Kai Abruszat Vorsitzender.
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(Foto: Karl Peter Brendel)
In seiner Rede hob Kai Abruszat vor allem die Bedeutung der Kommunalpolitik für die Menschen und die Demokratie hervor. Er betonte, dass nirgends die Auswirkungen von politischen Entscheidungen so direkt erlebt und beeinflusst werden können wie in den Städten. Während der Flüchtlingskrise habe sich auch deutlich gezeigt, dass die kommunale Selbstverwaltung funktioniert und die Städte die großen organisatorischen Herausforderungen gut gemeistert hätten.
Er blickte auf die vergangenen 40 Jahre VLK zurück und hob einige verdienstvolle Persönlichkeiten hervor. Abruszat richtete aber auch den Blick nach vorn und formulierte die Hoffnung und Erwartung, dass die FDP bei den nächsten NRW-Kommunalwahlen im Jahre 2020 zulegen und somit über mehr Gestaltungsmöglichkeiten in einem sich rasant verändernden politischen Umfeld verfügen werde.
Als Festredner machte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet der VLK seine Aufwartung und dankte für den Einsatz der Mitglieder. Er stellte heraus, dass ohne den ehrenamtlichen Einsatz in Städten und Kreisen die gesamte Demokratie nicht bestehen könne. Ausführlich legte er dar, was die erfolgreiche CDU-FDP-Koalition in ihrem ersten Jahr an Verbesserung für die kommunale Familie erreicht habe.
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Mitglieder der erweiterten FDP-FW-Fraktion im LWL. Von links: Berit Seidel, Arne Hermann Stopsack, Heinz Dingerdissen und Reinhard Broich
Im Rahmen der Festveranstaltung wurde der Willy-Weyer-Preis an Bürgermeister a. D. Werner Becker-Blonigen (Wiehl) vergeben. Nach dem offiziellen Teil blieb noch Zeit für Begegnungen und Gedankenaustausch.
Vor der eigentlichen Veranstaltung trafen sich FDP-Politiker vom LWL, dem LVR, dem RVR und den Regierungsbezirken zu einem gemeinsamen Arbeitsfrühstück, bei dem aktuelle Themen der Kommunalpolitik erörtert und Schwerpunkte der Arbeit der VLK von Kai Abruszat vorgestellt wurden.